ECOCELL verursacht kein CO2 sondern REDUZIERT TREIBHAUSGASE

Die Bauindustrie ist weltweit für über 20% der CO2-Emissionen verantwortlich.

Bauen mit ECOCELL hingegen, verursacht keine CO2-Emission, sondern filtert Kohlendioxid aus der Luft und speichert es im Holz- oder Bambusanteil.

Der in der Schweiz entwickelte Leichtbau-Verbundwerkstoff besteht zu ¾ aus Waben und zu ¼ aus Holz- oder Bambusplatten.

Die versteinerte Papierwabe von ECOCELL besteht aus einer feinen Wabenstruktur aus 100% recyceltem Papier, welche durch eine mineralische Beschichtung sozusagen versteinert wird.

Als Plattenmaterial werden vorteilhaft nachwachsende Rohstoffe wie Holz oder Bambus eingesetzt, welche Kohlendioxyd aus der Luft speichern, was Treibhausgase reduziert.

Pro m2 Wand- oder Deckenfläche bindet das ECOCELL-BAUSYSTEM 30kg CO2e.

Der Massivbau hingegen verursacht pro m2 Backsteinwand 38kg CO2e und pro m2 Betondecke 64kg CO2e bei der Herstellung. Die CO2-Differenz beträgt somit bei einer Wandkonstruktion 68kg CO2e und bei den Decken 94kg CO2e.

Was nach unseren Berechnungen bei einer Wohneinheit mit einer Fläche von 100m2 einer CO2-Bindung von 6 Tonnen CO2e durch ECOCELL und einer CO2-Emission von 12 Tonnen CO2e durch die durch Massivbauweise entspricht, also einer Differenz von insgesamt 18 Tonnen CO2e.

Dies entspricht der jährlichen CO2-Emission von 10 PKW mit einer durchschnittlichen Fahrleistung von 15’000 km.

 

Treibhausgasreduktion durch ECOCELL

Die dominierende Materialwahl für die Tragkonstruktion von Einfamilienhäusern in der Schweiz fällt auf Stahlbetondecken und Backsteinwände. Gemäss der Gebäudedatenbank BFH-AHB erreichten 2015 beide Baumaterialien zusammen einen Marktanteil von fast 70%.

Tragende Holzkonstruktionen haben gemäss Lignum Schweiz zur Zeit einen Anteil von 15%, mit steigender Tendenz.

Die Ausgangsstoffe für Backstein sowie Stahlbeton sind mineralischen Ursprungs und leisten keinen Beitrag zu Speicherung von CO2 aus der Atmosphäre. Die Produktion des handelsfertigen Produktes verbraucht auch im Optimalfall viel Energie und verursacht entsprechende Treibhausgasemissionen. Bautätigkeit unter dem Szenario “Backstein-Beton” setzt also in jedem Fall CO2 oder andere klimaaktive Stoffe frei.

Holz hingegen speichert durch die photosynthetische Aktivität der Pflanzen CO2 aus der Atmosphäre.

Die Verwendung von ECOCELL anstatt konventioneller Baustoffe führt dazu, dass der Holzanteil im Gebäudepark erhöht wird. Dies bedeutet, dass mehr Kohlenstoff aus der Atmosphäre im Zivilisationskreislauf gespeichert wird.

CO2-Einsparung einer ECOCELL-Produktion mit einer Kapazität von 1’000 Wohneinheiten pro Jahr

Als Produkt ECOCELL wird nicht das einzelne ECOCELL-Element betrachtet, sondern ein gesamter Produktionsstandort mit einem jährlichen Produktionsausstoss von Bauelementen für 1’000 Wohneinheiten à 75m2, was einer produzierten Nettowohnfläche von 75’000m2 entspricht.

Als Anschauungsbeispiel kann eine solche Produktionsanlage pro Jahr 125 dreigeschossige multifunktionale Gebäude mit einer Nutzfläche von je 600 m2, welche je aus 450 m2 ECOCELL-Wandelementen und 1’250 m2 ECOCELL-Deckenelementen bestehen, produzieren.

Als Baseline-Szenario wird die Produktion derselben Menge an Gebäuden mit Backsteinwänden und Stahlbetondecken angenommen. Unter diesem Szenario würden pro Jahr über 12’000 t CO2-Äquivalente (CO2e) in die Atmosphäre freigesetzt.

Unter der Voraussetzung nachhaltiger Waldbewirtschaftung ist Holz gegenwärtig und auch in Zukunft als nachwachsender Rohstoff ausreichend vorhanden. Durch die fotosynthetische Aktivität der Pflanzen wird CO2 aus der Atmosphäre im Holz gebunden. Wird Holz als Baustoff verwendet, so führt dies zu einer Kohlenstoffspeicherung im Zivilisationskreislauf. Für Ernte, Transport und Weiterverarbeitung des Holzes zu den Ausgangsstoffen von ECOCELL-Elementen wird Energie gebraucht. Diese Energie verursacht Treibhausgasemissionen. Während der Lebensdauer von ECOCELL Elementen ist die gespeicherte Menge Kohlenstoff viel grösser, als die CO2 Emissionen, welche die Herstellung der Elemente verursacht hat. Wird also mit ECOCELL gebaut, wirkt dies als Kohlenstoffsenke. Umso mehr Häuser in ECOCELL gebaut werden, umso grösser wird der CO2-Speicher im Zivilisationskreislauf.

Die Gebäude, welche in ECOCELL-Produktionsstandort pro Jahr produzieren kann, speichern somit zusätzlich Kohlenstoff von über 6’000 t CO2 Äquivalente (CO2e) pro Jahr.

Die Substitutionsleistung gegenüber dem Baseline-Szenario beträgt somit über 18’000 t CO2e (12’000+6’000 t CO2e).

Die CO2-Differenz einer Jahresproduktion von 1’000 Wohneinheiten zwischen Bauen mit ECOCELL, verglichen mit dem Bauszenario Backstein/Beton, entspricht der CO2-Emission von 10’000 Personenwagen (1’800kg CO2 pro Jahr).

Energieverwertung beim Rückbau von ECOCELL-Elementen

ECOCELL hat gegenüber jedem anderen bekannten Bausystem den Vorteil, dass die ECOCELL-Normelemente mehrfach verwendet werden können. Der Anteil, welcher sich nicht mehr zum Bauen eignet, kann durch die Verbrennung in einem Heizkraftwerk noch Strom und Heizenergie liefern. Die konventionellen Baustoffe können hingegen nicht energetisch verwertet werden. Zieht man den Primärenergieaufwand vom Heizwert ab, liefert Holz immer noch mehr Wärmeenergie als für dessen Verarbeitung zu ECOCELL Elementen gebraucht wurde.

Durch die Substitution von Backstein und Beton wird deren Primärenergie zusätzlich eingespart. Bei einem elektrischen Wirkungsgrad eines Blockheizkraftwerks von 30% und einem Heizwirkungsgrad von weiteren 55% können so pro ECOCELL Produktionsstandort im Jahr über 18’000 GJ an Strom und über 33’000 GJ an Heizenergie gerechnet werden.

Diese Energie an Strom entspricht einem CO2-Ausstoss von 2’500 t CO2e pro Jahr, welche durch den Schweizer Produktions-Strom-Mix verursacht würde. Die Heizenergie kann Ölheizungen ersetzen, was eine weitere Einsparung von 2’500 t CO2e pro Jahr zur Folge hat.                                                                                                          

Ein ECOCELL-Produktionsstandort bindet also pro Jahr 6’000 t CO2e und spart beim Rückbau der Gebäude und deren Verwertung zu Strom und Heizenergie nochmals 5’000 t CO2e.

Die CO2-Einsparung einer ECOCELL-Jahresproduktion durch den Energiewert beim Rückbau entspricht somit der jährlichen CO2-Verursachung von weiteren 2’700 Personenwagen.

Die 1,5 Mio. durch die Bundesregierung geplanten Wohnungen könnten durch ECOCELL im Vergleich zur Massivbauweise mit

über 35 Mio. Tonnen

CO2-Differenz

gefertigt werden!

Dies entspricht dem jährlichen CO2-Emission von 20 Mio. PKW, also der Hälfte aller in Deutschland registrierten PKW

In der Umgebung der 10-15 grössten Ballungszentren Deutschlands könnten je eine ECOCELL-Fabrik erstellt werden. Diese würde pro Standort zwischen 2’000 bis 3’000 Wohneinheiten produzieren und zusätzlich Arbeitsplätze schaffen. Die Investitionen von €20-30 Mio. pro Produktionsstandort hielten sich in vernünftigem Rahmen und entsprechen lediglich etwa 5-10% der von der Bundesregierung für die Wohnraumoffensive vorgesehenen Mittel von € 6,0 Mia.